UOFT | Perforierte Fassade
Dieses Projekt entstand während meiner Zeit als Praktikant bei Diamond Schmitt Architects in Toronto und umfasste den Entwurf eines vollflächigen Absturzsicherungssystems im Atrium des Bahen Centre for Information Technology an der Universität von Toronto. Das Bahen Centre wird hauptsächlich von der Fakultät für Angewandte Wissenschaften und Ingenieurwesen, der Fakultät für Informatik und der Fakultät für Mathematik genutzt.
Im Entwurfsprozess wurde für die Absturzsicherung eine leichte Aluminiumplatte aus Bronze gewählt. Die Idee war, mit Hilfe von Lasercutting-Technik Bereiche zu entfernen, um Blicke in das Atrium zu ermöglichen und gleichzeitig natürliches Licht in die Etagen zu lassen. Aus mehreren Designvorschlägen wurde gemeinsam mit dem Kunden eine einfache perforierte Fassadenvariante ausgewählt. Dabei entstehen mehrere kreisförmige Löcher, die ihre Größe über die Fläche verändern und so eine organische Struktur im Gesamtbild erzeugen. Im Arbeitsprozess wurde hauptsächlich das Programm Grasshopper verwendet und mehrere Skripte erstellt, um schnell viele Iterationen für die Fassade zu erzeugen. Für die Verteilung der Größenänderungen wurde die sogenannte Perlin Noise verwendet. Dies ist eine Funktion, die Pseudo-Zufallszahlen erzeugt, die im Vergleich zu einem normalen Zufallszahlengenerator sehr organische Zahlenfolgen erzeugen. Die Perlin Noise hat heute viele Anwendungen. Es hat seinen Ursprung in der Informatik und der Mathematik und passt aus diesem Grund perfekt als Fassadenstruktur in das Bahen-Zentrum, da sich dort genau diese Wissensgebiete befinden.