Flugtaxistand
Mit der Wahl eines vertikal erweiterbaren Entwurfes wirkten wir einigen Problemstellungen entgegen. Während es uns städtebaulich nicht sinnvoll erscheint, eine derartig neue Gebäudeform mit einer derartig neuartigen Nutzung flächig auszubreiten, greift die hieraus resultierende vertikale Form, zusätzlich durch ihre Dynamik das eigentliche Thema auf: Fliegen.
Der Komplex soll als Start- und Landestation für Flugtaxis dienen. Platziert ist er in der Nähe des Coburger Bahnhofs. Umgeben von der Coburger Innenstadt, dem Busbahnhof und dem Bahnhof soll der Bau eine Art Knotenpunkt darstellen, der die bisherigen Arten des Transportes bündelt. Gestärkt wird diese Geste durch drei Eingangssituationen, die sich durch das Anheben der transluzenten Fassade an drei Seiten bilden. Einmal der Stadt zugewandt, einmal dem Busbahnhof und im darüberliegenden Geschoss dem Bahnsteig. Hier zieht sich die transluzente Hülle des Gebäudes , ausgeführt als Metallgewebe, in die Höhe und bildet eine großzügige Geste.
Im Innerem des Erdgeschosses sollen verschiedene Kleingewerbe und Dienstleistungen den Reisenden empfangen und durch eine der dynamischen Form folgenden Treppe nach oben leiten. Hier befinden sich bereits Stellplätze, jedoch ebenfalls der Anschluss zum Bahnsteig. Das Regelgeschoss, dass das erweiterbare Modul darstellt, wird ähnlich ausgeführt. Hier findet man 4-8 Landeplätze für entweder Ein-Mann-Taxis oder Großraumtaxis vor. Angebracht sind diese entlang der Start- und Landeschleuse, die mittig im Gebäude platziert ist. Das Gebäude zeichnet sich durch seine Leichtigkeit und seine gleichzeitige Komplexität aus.
Gruppenprojekt mit Lea Hartmann